Leave Your Message

Fehlerbehebung bei Mitsubishi-Aufzügen – Grundlegende Betriebsverfahren

20.03.2025

1. Grundlegender Arbeitsablauf bei der Untersuchung von Aufzugsfehlern

1.1 Empfangen von Störungsmeldungen und Sammeln von Informationen

  • Wichtige Schritte:

    • Empfangen von Störungsberichten: Erste Beschreibungen der meldenden Partei (Hausverwalter, Passagiere usw.) einholen.

    • Informationssammlung:

      • Notieren Sie Störungsphänomene (z. B. „Aufzug bleibt plötzlich stehen“, „ungewöhnliche Geräusche“).

      • Notieren Sie den Zeitpunkt des Auftretens, die Häufigkeit und die Auslösebedingungen (z. B. bestimmte Stockwerke, Zeiträume).

    • Informationsüberprüfung:

      • Überprüfen Sie nicht-fachliche Beschreibungen anhand technischer Fachkenntnisse.

      • Beispiel: „Aufzugvibration“ kann auf eine mechanische Fehlausrichtung oder elektrische Störungen hinweisen.


1.2 Aufzugszustandsprüfung vor Ort

Klassifizieren Sie den Aufzugsstatus in drei Kategorien für gezielte Maßnahmen:

1.2.1 Aufzug nicht betriebsfähig (Not-Aus)

  • Kritische Prüfungen:

    • P1-Platinenfehlercodes:

      • Notieren Sie sich vor dem Ausschalten sofort die 7-Segment-Anzeige (z. B. „E5“ für einen Hauptstromkreisfehler) (Codes werden nach einem Stromausfall zurückgesetzt).

      • Zum Abrufen der Codes verwenden Sie das Drehpotentiometer MON (z. B. bei Aufzügen des Typs II MON auf „0“ einstellen).

    • LEDs der Steuereinheit:

      • Überprüfen Sie den Status der Laufwerksplatinen-LEDs, Sicherheitsschaltkreisanzeigen usw.

    • Prüfung der Sicherheitsschaltung:

      • Messen Sie die Spannung an wichtigen Knotenpunkten (z. B. Hallentürschlösser, Endschalter) mit einem Multimeter.

1.2.2 Aufzugsbetrieb mit Störungen (zeitweise auftretende Probleme)

  • Untersuchungsschritte:

    • Historischer Fehlerabruf:

      • Verwenden Sie Wartungscomputer, um aktuelle Fehlerprotokolle (bis zu 30 Datensätze) zu extrahieren.

      • Beispiel: Häufiges „E35“ (Not-Aus) mit „E6X“ (Hardwarefehler) deutet auf Probleme mit dem Encoder oder Geschwindigkeitsbegrenzer hin.

    • Signalüberwachung:

      • Verfolgen Sie Eingangs-/Ausgangssignale (z. B. Türsensor-Feedback, Bremsstatus) über Wartungscomputer.

1.2.3 Normalbetrieb des Aufzugs (latente Fehler)

  • Proaktive Maßnahmen:

    • Auto-Reset-Fehler:

      • Überprüfen Sie die Auslöser des Überlastschutzes oder die Temperatursensoren (z. B. reinigen Sie die Kühllüfter des Wechselrichters).

    • Signalstörungen:

      • Überprüfen Sie die Abschlusswiderstände des CAN-Busses (120 Ω) und die Schirmerdung (Widerstand


1.3 Fehlerbehandlung und Feedback-Mechanismus

1.3.1 Wenn der Fehler weiterhin besteht

  • Dokumentation:

    • Vervollständigen Sie eineFehlerinspektionsberichtmit:

      • Geräte-ID (z. B. Vertragsnummer „03C30802+“).

      • Fehlercodes, Eingangs-/Ausgangssignalstatus (binär/hex).

      • Fotos der LEDs des Bedienfelds/Anzeigen der P1-Platine.

    • Eskalation:

      • Senden Sie Protokolle zur erweiterten Diagnose an den technischen Support.

      • Ersatzteilbeschaffung koordinieren (G-Nummern angeben, zB „GCA23090“ für Wechselrichtermodule).

1.3.2 Wenn der Fehler behoben ist

  • Aktionen nach der Reparatur:

    • Fehleraufzeichnungen löschen:

      • Für Aufzüge vom Typ II: Neustart, um die Codes zurückzusetzen.

      • Für Aufzüge vom Typ IV: Verwenden Sie Wartungscomputer, um „Fehlerrücksetzung“ durchzuführen.

    • Kundenkommunikation:

      • Erstellen Sie einen ausführlichen Bericht (z. B. „Fehler E35 durch oxidierte Hallentürschlosskontakte verursacht; vierteljährliche Schmierung empfohlen“).


1.4. Wichtige Werkzeuge und Terminologie

  • P1-Karte: Zentrales Bedienfeld mit Anzeige von Fehlercodes über 7-Segment-LEDs.

  • MON-Potentiometer: Drehschalter zur Codeabfrage bei Aufzügen der Typen II/III/IV.

  • Sicherheitsschaltung: Ein in Reihe geschalteter Schaltkreis mit Türverriegelungen, Geschwindigkeitsbegrenzern und Not-Aus-Schaltern.


2. Grundlegende Techniken zur Fehlerbehebung

2.1 Widerstandsmessverfahren

Zweck

Zur Überprüfung der Stromkreiskontinuität oder Isolationsintegrität.

Verfahren

  1. Ausschalten: Trennen Sie die Stromversorgung des Aufzugs.

  2. Multimeter-Setup:

    • Bei analogen Multimetern: Auf den niedrigsten Widerstandsbereich (z. B. ×1Ω) einstellen und Null kalibrieren.

    • Bei digitalen Multimetern: Wählen Sie den Modus „Widerstand“ oder „Durchgang“.

  3. Messung:

    • Platzieren Sie Sonden an beiden Enden des Zielschaltkreises.

    • Normal: Widerstand ≤1Ω (Durchgang bestätigt).

    • Fehler: Widerstand >1Ω (offener Stromkreis) oder unerwartete Werte (Isolationsfehler).

Fallstudie

  • Türstromkreisfehler:

    • Der gemessene Widerstand springt auf 50 Ω → Überprüfen Sie, ob die Anschlüsse oxidiert sind oder die Kabel in der Türschleife gebrochen sind.

Vorsichtsmaßnahmen

  • Trennen Sie parallele Schaltkreise, um falsche Messwerte zu vermeiden.

  • Messen Sie niemals unter Spannung stehende Stromkreise.


2.2 Spannungspotentialmessverfahren

Zweck

Lokalisieren Sie Spannungsanomalien (z. B. Stromausfall, Komponentenfehler).

Verfahren

  1. Einschalten: Stellen Sie sicher, dass der Aufzug mit Strom versorgt wird.

  2. Multimeter-Setup: Wählen Sie den DC/AC-Spannungsmodus mit entsprechendem Bereich (z. B. 0–30 V für Steuerschaltkreise).

  3. Schritt-für-Schritt-Messung:

    • Beginnen Sie mit der Stromquelle (z. B. Transformatorausgang).

    • Spannungsabfallpunkte aufspüren (z. B. 24-V-Steuerkreis).

    • Abnormale Spannung: Ein plötzlicher Abfall auf 0 V weist auf einen offenen Stromkreis hin; inkonsistente Werte deuten auf einen Komponentenfehler hin.

Fallstudie

  • Bremsspulenausfall:

    • Eingangsspannung: 24 V (normal).

    • Ausgangsspannung: 0V → Ersetzen Sie die defekte Bremsspule.


2.3 Drahtbrückenmethode (Kurzschlussmethode)

Zweck

Identifizieren Sie schnell offene Schaltkreise in Niederspannungssignalpfaden.

Verfahren

  1. Identifizieren Sie den verdächtigen Schaltkreis: Z. B. Türverriegelungssignalleitung (J17-5 bis J17-6).

  2. Temporärer Pullover: Verwenden Sie isolierte Kabel, um den vermuteten offenen Stromkreis zu umgehen.

  3. Testbetrieb:

    • Wenn der Aufzug den Normalbetrieb wieder aufnimmt → Störung im umgangenen Bereich bestätigt.

Vorsichtsmaßnahmen

  • Verbotene Schaltungen: Schließen Sie niemals Sicherheitskreise (z. B. Not-Aus-Schleifen) oder Hochspannungsleitungen kurz.

  • Sofortige Wiederherstellung: Entfernen Sie nach dem Testen die Jumper, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden.


2.4 Vergleichsmethode des Isolationswiderstands

Zweck

Erkennen Sie versteckte Erdschlüsse oder Isolationsschäden.

Verfahren

  1. Komponenten trennen: Das verdächtige Modul (z. B. Türantriebsplatine) abstecken.

  2. Isolierung messen:

    • Verwenden Sie ein 500-V-Megaohmmeter, um den Isolationswiderstand jedes Kabels zur Erde zu testen.

    • Normal: >5MΩ.

    • Fehler:

Fallstudie

  • Wiederholtes Durchbrennen des Türöffners:

    • Der Isolationswiderstand einer Signalleitung sinkt auf 10 kΩ → Ersetzen Sie das kurzgeschlossene Kabel.


2.5 Methode zum Ersetzen von Komponenten

Zweck

Überprüfen Sie mutmaßliche Hardwarefehler (z. B. Laufwerkskarten, Encoder).

Verfahren

  1. Prüfungen vor dem Austausch:

    • Stellen Sie sicher, dass die Peripherieschaltkreise normal funktionieren (z. B. keine Kurzschlüsse oder Spannungsspitzen).

    • Passen Sie die Komponentenspezifikationen an (z. B. G-Nummer: GCA23090 für bestimmte Wechselrichter).

  2. Austauschen und Testen:

    • Ersetzen Sie das verdächtige Teil durch eine zweifelsfrei funktionierende Komponente.

    • Fehler bleibt bestehen: Untersuchen Sie zugehörige Schaltkreise (z. B. die Verkabelung des Motorgebers).

    • Fehlerübertragungen: Originalkomponente ist defekt.

Vorsichtsmaßnahmen

  • Vermeiden Sie den Austausch von Komponenten unter Spannung.

  • Dokumentieren Sie die Austauschdetails zur späteren Bezugnahme.


2.6 Signalverfolgungsmethode

Zweck

Beheben Sie zeitweise auftretende oder komplexe Fehler (z. B. Kommunikationsfehler).

Erforderliche Werkzeuge

  • Wartungscomputer (z. B. Mitsubishi SCT).

  • Oszilloskop oder Wellenformrekorder.

Verfahren

  1. Signalüberwachung:

    • Schließen Sie den Wartungscomputer an den P1C-Port an.

    • Verwenden Sie dieDatenanalysatorFunktion zum Verfolgen von Signaladressen (z. B. 0040:1A38 für Türstatus).

  2. Trigger-Setup:

    • Bedingungen definieren (z. B. Signalwert = 0 UND Signalschwankung >2 V).

    • Erfassen Sie Daten vor/nach dem Auftreten eines Fehlers.

  3. Analyse:

    • Vergleichen Sie das Signalverhalten im Normal- und Fehlerzustand.

Fallstudie

  • CAN-Bus-Kommunikationsfehler (EDX-Code):

    • Das Oszilloskop zeigt Rauschen auf CAN_H/CAN_L → Ersetzen Sie abgeschirmte Kabel oder fügen Sie Abschlusswiderstände hinzu.


2.7.Zusammenfassung der Methodenauswahl

Verfahren Am besten für Risikostufe
Widerstandsmessung Unterbrechungen, Isolationsfehler Niedrig
Spannungspotential Leistungsverlust, Bauteildefekte Medium
Drahtspringen Schnelle Verifizierung von Signalpfaden Hoch
Isolationsvergleich Versteckte Erdschlüsse Niedrig
Komponentenaustausch Hardwarevalidierung Medium
Signalverfolgung Zeitweilige/softwarebedingte Fehler Niedrig

3. Tools zur Aufzugsfehlerdiagnose: Kategorien und Betriebsrichtlinien

3.1 Spezialwerkzeuge (spezifisch für Mitsubishi-Aufzüge)

3.1.1 P1-Steuerplatine und Fehlercodesystem

  • Funktionalität:

    • Echtzeit-Fehlercodeanzeige: Verwendet eine 7-Segment-LED zur Anzeige von Fehlercodes (z. B. „E5“ für Hauptstromkreisfehler, „705“ für Türsystemfehler).

    • Historischer Fehlerabruf: Einige Modelle speichern bis zu 30 historische Fehleraufzeichnungen.

  • Bedienungsschritte:

    • Aufzüge Typ II (GPS-II): Drehen Sie das MON-Potentiometer auf „0“, um Codes zu lesen.

    • Aufzüge Typ IV (MAXIEZ): Setzen Sie MON1=1 und MON0=0, um 3-stellige Codes anzuzeigen.

  • Fallbeispiel:

    • Code „E35“: Zeigt einen Nothalt an, der durch Probleme mit dem Geschwindigkeitsregler oder der Fangvorrichtung ausgelöst wurde.

3.1.2 Wartungscomputer (zB Mitsubishi SCT)

Fehlerbehebung bei Mitsubishi-Aufzügen – Grundlegende Betriebsverfahren

  • Kernfunktionen:

    • Echtzeit-Signalüberwachung: Verfolgen Sie Eingangs-/Ausgangssignale (z. B. Türschlossstatus, Bremsrückmeldung).

    • Datenanalysator: Erfassen Sie Signaländerungen vor/nach intermittierenden Fehlern durch das Setzen von Triggern (z. B. Signalübergänge).

    • Überprüfung der Softwareversion: Überprüfen Sie die Aufzugssoftwareversionen (z. B. „CCC01P1-L“) auf Kompatibilität mit Fehlerbildern.

  • Verbindungsmethode:

    1. Schließen Sie den Wartungscomputer an den P1C-Anschluss am Steuerschrank an.

    2. Wählen Sie Funktionsmenüs (z. B. „Signalanzeige“ oder „Fehlerprotokoll“).

  • Praktische Anwendung:

    • Kommunikationsfehler (EDX-Code): Überwachen Sie die Spannungspegel des CAN-Busses. Ersetzen Sie abgeschirmte Kabel, wenn Störungen erkannt werden.

Fehlerbehebung bei Mitsubishi-Aufzügen – Grundlegende Betriebsverfahren


3.2 Allgemeine Elektrowerkzeuge

3.2.1 Digitalmultimeter

  • Funktionen:

    • Durchgangsprüfung: Offene Stromkreise erkennen (Widerstand >1Ω weist auf einen Fehler hin).

    • Spannungsmessung: Überprüfen Sie die 24-V-Sicherheitsstromkreisversorgung und den 380-V-Hauptstromeingang.

  • Betriebsstandards:

    • Trennen Sie vor dem Testen die Stromversorgung und wählen Sie geeignete Bereiche (z. B. AC 500 V, DC 30 V).

  • Fallbeispiel:

    • Die Spannung im Türschlossstromkreis beträgt 0 V. → Überprüfen Sie die Kontakte des Türschlosses im Flur oder die oxidierten Anschlüsse.

3.2.2 Isolationswiderstandsprüfer (Megohmmeter)

  • Funktion: Erkennen von Isolationsdurchschlägen in Kabeln oder Komponenten (Standardwert: >5MΩ).

  • Bedienungsschritte:

    1. Trennen Sie den getesteten Stromkreis von der Stromversorgung.

    2. Legen Sie zwischen Leiter und Erde 500 V Gleichstrom an.

    3. Normal: >5MΩ;Fehler:

  • Fallbeispiel:

    • Die Isolierung des Türmotorkabels sinkt auf 10 kΩ → Ersetzen Sie abgenutzte Brückenkopfkabel.

3.2.3 Strommesszange

  • Funktion: Berührungslose Messung des Motorstroms zur Diagnose von Lastanomalien.

  • Anwendungsszenario:

    • Phasenungleichgewicht des Fahrmotors (>10 % Abweichung) → Überprüfen Sie den Encoder- oder Wechselrichterausgang.


3.3 Mechanische Diagnosewerkzeuge

3.3.1 Schwingungsanalysator (z. B. EVA-625)

  • Funktion: Erkennen Sie Schwingungsspektren von Führungsschienen oder Antriebsmaschinen, um mechanische Fehler zu lokalisieren.

  • Bedienungsschritte:

    1. Befestigen Sie Sensoren am Auto- oder Maschinenrahmen.

    2. Analysieren Sie Frequenzspektren auf Anomalien (z. B. Lagerverschleißsignaturen).

  • Fallbeispiel:

    • Vibrationsspitze bei 100 Hz → Ausrichtung der Führungsschienenstöße prüfen.

3.3.2 Messuhr (Mikrometer)

  • Funktion: Präzise Messung der Verschiebung oder des Spiels mechanischer Komponenten.

  • Anwendungsszenarien:

    • Bremsspieleinstellung: Standardbereich 0,2–0,5 mm; bei Abweichungen außerhalb der Toleranz über Stellschrauben anpassen.

    • Kalibrierung der Vertikalität der Führungsschiene: Die Abweichung muss


3.4 Erweiterte Diagnosegeräte

3.4.1 Wellenform-Recorder

  • Funktion: Erfassen Sie vorübergehende Signale (z. B. Encoderimpulse, Kommunikationsstörungen).

  • Arbeitsablauf:

    1. Verbinden Sie Sonden mit Zielsignalen (z. B. CAN_H/CAN_L).

    2. Legen Sie die Triggerbedingungen fest (z. B. Signalamplitude > 2 V).

    3. Analysieren Sie Wellenformspitzen oder -verzerrungen, um Störquellen zu lokalisieren.

  • Fallbeispiel:

    • Verzerrung der CAN-Bus-Wellenform → Abschlusswiderstände überprüfen (120 Ω erforderlich) oder abgeschirmte Kabel ersetzen.

3.4.2 Wärmebildkamera

  • Funktion: Berührungslose Erkennung einer Überhitzung von Bauteilen (z. B. Wechselrichter-IGBT-Module, Motorwicklungen).

  • Wichtige Praktiken:

    • Vergleichen Sie Temperaturunterschiede zwischen ähnlichen Komponenten (>10 °C weist auf ein Problem hin).

    • Konzentrieren Sie sich auf Hotspots wie Kühlkörper und Klemmenblöcke.

  • Fallbeispiel:

    • Die Temperatur des Kühlkörpers des Wechselrichters erreicht 100 °C → Reinigen Sie die Kühllüfter oder ersetzen Sie die Wärmeleitpaste.


3.5 Werkzeugsicherheitsprotokolle

3.5.1 Elektrische Sicherheit

  • Stromisolierung:

    • Führen Sie vor dem Testen der Hauptstromkreise eine Lockout-Tagout-Aktion (LOTO) durch.

    • Verwenden Sie für Live-Tests isolierte Handschuhe und Schutzbrillen.

  • Kurzschlussschutz:

    • Brücken sind nur für Niederspannungssignalkreise zulässig (z. B. Türverriegelungssignale); verwenden Sie sie niemals für Sicherheitskreise.

3.5.2 Datenaufzeichnung und Berichterstattung

  • Standardisierte Dokumentation:

    • Zeichnen Sie Werkzeugmessungen auf (z. B. Isolationswiderstand, Schwingungsspektren).

    • Erstellen Sie Fehlerberichte mit Tool-Ergebnissen und Lösungen.


4. Werkzeug-Fehler-Korrelationsmatrix

Werkzeugtyp Anwendbare Fehlerkategorie Typische Anwendung
Wartungscomputer Software-/Kommunikationsfehler Lösen Sie EDX-Codes durch die Verfolgung von CAN-Bus-Signalen
Isolationsprüfgerät Versteckte Kurzschlüsse/Isolationsverschlechterung Erkennen von Erdungsfehlern im Türmotorkabel
Schwingungsanalysator Mechanische Vibration/Führungsschienenfehlausrichtung Diagnose von Lagergeräuschen im Fahrmotor
Wärmebildkamera Auslöser für Überhitzung (Code E90) Lokalisieren Sie überhitzte Wechselrichtermodule
Messuhr Bremsversagen/mechanische Blockaden Bremsbackenspiel einstellen

5. Fallstudie: Integrierte Tool-Anwendung

Fehlerphänomen

Häufige Notstopps mit Code „E35“ (Notstopp-Subfehler).

Werkzeuge und Schritte

  1. Wartungscomputer:

    • Abgerufene historische Protokolle zeigen abwechselnd „E35“ und „E62“ (Encoderfehler).

  2. Schwingungsanalysator:

    • Es wurden ungewöhnliche Vibrationen des Fahrmotors festgestellt, die auf einen Lagerschaden hinweisen.

  3. Wärmebildkamera:

    • Lokale Überhitzung (95 °C) an einem IGBT-Modul aufgrund verstopfter Kühllüfter festgestellt.

  4. Isolationsprüfgerät:

    • Bestätigte intakte Encoderkabelisolierung (> 10 MΩ), wodurch Kurzschlüsse ausgeschlossen werden.

Lösung

  • Traktionsmotorlager ersetzt, Wechselrichterkühlsystem gereinigt und Fehlercodes zurückgesetzt.


Dokumentnotizen:
Dieser Leitfaden beschreibt systematisch die wichtigsten Werkzeuge zur Fehlerdiagnose von Mitsubishi-Aufzügen und deckt Spezialgeräte, allgemeine Instrumente und fortschrittliche Technologien ab. Praktische Fälle und Sicherheitsprotokolle liefern Technikern umsetzbare Erkenntnisse.

Urheberrechtshinweis: Dieses Dokument basiert auf technischen Handbüchern und Branchenpraktiken von Mitsubishi. Die unbefugte kommerzielle Nutzung ist untersagt.