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Leitfaden zur Fehlerbehebung beim Bremskreis (BK) von Mitsubishi Elevator

01.04.2025

Bremskreis (BK)

1 Übersicht

Bremskreise werden in zwei Typen eingeteilt:stromgesteuertUndresistiver Spannungsteiler gesteuertBeide bestehen ausAntriebsschaltungenUndKontaktrückmeldekreise.


1.1 Stromgeregelte Bremsschaltung

  • Struktur:

    • Antriebsschaltung: Stromversorgung über #79 oder S420, Steuerung über #LB-Schütz.

    • Rückkopplungsschaltung: Bremskontaktsignale (offen/geschlossen) werden direkt an die W1/R1-Platinen gesendet.

  • Betrieb:

    1. #LB-Schütz schließt → Steuergerät (W1/E1) wird aktiviert.

    2. Steuergerät gibt Bremsspannung aus → Bremse öffnet.

    3. Rückmeldekontakte übermitteln den Zustand der Armatur.

Schema:
Bremskreisschemata


1.2 Widerstandsspannungsteilergesteuerte Bremsschaltung

  • Struktur:

    • Antriebsschaltung: Enthält Spannungsteilerwiderstände und Rückmeldekontakte.

    • Rückkopplungsschaltung: Überwacht die Ankerposition über Öffner-/Schließerkontakte.

  • Betrieb:

    1. Bremse geschlossen: Öffnerkontakte schließen Widerstände kurz → Volle Spannung liegt an.

    2. Bremse offen: Anker bewegt sich → NC-Kontakte öffnen → Widerstände reduzieren die Spannung auf Erhaltungsniveau.

    3. Verbessertes Feedback: Zusätzliche Schließerkontakte prüfen das Schließen der Bremse.

Haupthinweis:

  • FürZPML-A Traktionsmaschinen, die Einstellung des Bremsspalts wirkt sich direkt auf den Ankerweg aus (optimal: ~2 mm).


2 Allgemeine Schritte zur Fehlerbehebung

2.1 Bremswirkungsfehler

Symptome:

  • Bremse lässt sich nicht öffnen/schließen (eine oder beide Seiten).

  • Notiz: Ein vollständiger Bremsversagen kann zum Schleudern des Fahrzeugs führen (kritisches Sicherheitsrisiko).

Diagnoseschritte:

  1. Spannung prüfen:

    • Überprüfen Sie den vollen Spannungsimpuls während des Öffnens und die Aufrechterhaltung der Spannung danach.

    • Verwenden Sie ein Multimeter, um die Spulenspannung zu messen (z. B. 110 V für Nr. 79).

  2. Kontakte prüfen:

    • Passen Sie die Kontaktausrichtung an (Mitte für Stromsteuerung; nahe dem Wegende für Widerstandssteuerung).

  3. Mechanische Prüfungen:

    • Schmieren Sie die Verbindungen und stellen Sie sicher, dass sich im Ankerweg keine Hindernisse befinden.

    • AnpassenBremsspalt(0,2–0,5 mm) undDrehmomentfederSpannung.


2.2 Fehler im Rückmeldesignal

Symptome:

  • Die Bremse funktioniert normal, aber die P1-Platine zeigt bremsbezogene Codes an (z. B. „E30“).

Diagnoseschritte:

  1. Feedback-Kontakte ersetzen: Testen Sie mit nachweislich einwandfreien Komponenten.

  2. Kontaktposition anpassen:

    • Bei Widerstandssteuerung: Kontakte in der Nähe des Ankerwegendes ausrichten.

  3. Überprüfen Sie die Signalverkabelung:

    • Überprüfen Sie die Kontinuität von den Kontakten zu den W1/R1-Platinen.


2.3 Kombinierte Fehler

Symptome:

  • Bremswirkungsfehler + Fehlercodes.

Lösung:

  • Führen Sie eine vollständige Bremseinstellung mit Werkzeugen wieZPML-A Bremsenkalibriergerät.


3 Häufige Fehler und Lösungen

3.1 Bremse öffnet nicht

Ursache Lösung
Abnormale Spulenspannung Überprüfen Sie den Ausgang der Steuerplatine (W1/E1) und die Integrität der Verkabelung.
Falsch ausgerichtete Kontakte Passen Sie die Kontaktposition an (befolgen Sie die ZPML-A-Richtlinien).
Mechanische Blockade Bremsarme reinigen/schmieren; Abstand und Federspannung einstellen.

3.2 Unzureichendes Bremsmoment

Ursache Lösung
Abgenutzte Bremsbeläge Beläge (z. B. ZPML-A-Reibbeläge) ersetzen.
Lose Drehmomentfeder Passen Sie die Federspannung den Vorgaben an.
Kontaminierte Oberflächen Bremsscheiben/-beläge reinigen, Öl/Fett entfernen.

4. Diagramme

Bremskreisschemata

Abbildung : Bremskreisschema

  • Stromregelung: Vereinfachte Topologie mit unabhängigen Antriebs-/Rückkopplungspfaden.

  • Widerstandssteuerung: Spannungsteilerwiderstände und verbesserte Rückmeldekontakte.


Dokumentnotizen:
Diese Anleitung entspricht den Aufzugsstandards von Mitsubishi. Beachten Sie stets die Sicherheitsvorschriften und lesen Sie die technischen Handbücher für modellspezifische Details.


© Technische Dokumentation zur Aufzugswartung